Mehr Umsatz, weniger Gewinn bei Melissa und Ipanema
Der brasilianische Schuhkonzern Grendene, Muttergesellschaft der Marken Melissa und Ipanema, hat im Geschäftsjahr bis September 2025 ein Umsatzwachstum erzielt, sieht sich jedoch weiterhin einem herausfordernden makroökonomischen Umfeld ausgesetzt.
In den ersten neun Monaten stieg der Bruttoumsatz auf 2,5 Milliarden brasilianische Real (405 Millionen Euro), ein Plus von 13,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Treiber waren vor allem höhere Exporterlöse und gestiegene Preise pro Paar, während die Auslieferungsmengen zurückgingen. Im dritten Quartal erzielte Grendene einen Umsatz von 1,02 Milliarden Real (165,2 Millionen Euro), was einem vergleichbaren Wachstum von 10,6 Prozent entspricht.
Die internationale Expansion trug maßgeblich zum Wachstum bei: Der Umsatz im Ausland stieg im dritten Quartal um 86,1 Prozent auf 253,6 Millionen Real (41 Millionen Euro). Im Inland sank der Umsatz hingegen um 2,4 Prozent auf 771,3 Millionen Real (124,9 Millionen Euro), belastet durch eingeschränkte Kaufkraft der Haushalte und steigenden Wettbewerb.
Trotz steigender Umsätze geriet die Profitabilität unter Druck: Das bereinigte EBIT fiel im dritten Quartal um 25,6 Prozent auf 117,9 Millionen Real (19,1 Millionen Euro), die Marge sank auf 16,7 Prozent. Über die ersten neun Monate ging das bereinigte EBIT um 15,8 Prozent auf 244,8 Millionen Real (39,7 Millionen Euro) zurück, bei einer Marge von 14,1 Prozent.








