Schuhhändler muss offenbar Filiale in Spitalerstraße in Hamburg aufgeben
Die Schuhhauskette Görtz verliert wohl ihren prominentesten Standort in der Hamburger Innenstadt. Wie die „Hamburger Morgenpost“ berichtet, soll das Landgericht Hamburg eine Räumungsklage der Vermieterin Kontorhaus Barkhof GmbH bestätigt haben, da Görtz monatelang keine Miete gezahlt haben soll. Die Filiale an der Spitalerstraße, einst als größtes Schuhhaus Europas bekannt, steht damit offenbar vor dem Aus.
Der Insolvenzverwalter soll Gespräche mit dem Vermieter über einen geordneten Rückzug geführt haben. Görtz steckt tief in der Krise: Im Januar wurde für mehrere Gesellschaften Insolvenz beantragt, nachdem ein Investor zugesagte Zahlungen nicht vollständig geleistet haben soll. Andere Filialen, darunter in Bergedorf und Henstedt-Ulzburg, wurden bereits geschlossen. Auch für weitere Standorte laufen dem Bericht zufolge Räumungsklagen. Die Vermieterin des Gebäudes an der Spitalerstraße plant derweil, die Fläche umzubauen und neu zu vermieten.