Modeportal will sich auf Profitabilität statt auf Wachstum konzentrieren
Der Online-Modehändler Zalando hat die Kaufzurückhaltung der Verbraucher zu spüren bekommen. Während im vergangenen Jahr der Brutto-Warenwert (GMV) aller über die Zalando-Plattform verkauften Güter um drei Prozent auf 14,8 Milliarden Euro stieg und der Umsatz bei rund 10,3 Milliarden Euro stagnierte, ging das bereinigte Ebit von 468,4 Millionen Euro 2021 auf nur noch 184,6 Millionen Euro im vergangenen Jahr zurück.
Dabei saß Zalando wie der Rest der Branche auf hohen Lagerbeständen, die das Unternehmen mit Rabatten losschlagen musste. Unter dem Strich verdiente Zalando 16,8 Millionen nach 234,5 Millionen Euro im Vorjahr.
Wegen anhaltend trüber Wachstumsaussichten will sich Zalando auf die Stärkung der Ertragskraft konzentrieren. „Das Unternehmen geht davon aus, dass es sich bis 2025 dem oberen Ende seines Margenziels von drei bis sechs Prozent nähern und langfristig zweistellige Margen erreichen wird“, sagte Robert Gentz, Co-Chef des Online-Modehändlers am Dienstag. Um dies zu erreichen, will Zalando unter anderem weiteren Firmen Logistik-Dienstleistungen anbieten. Zum geplanten Konzernumbau gehört außerdem die im Februar angekündigte Streichung von mehreren Hundert der insgesamt rund 17.000 Stellen.
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