Umsatz sinkt um 4,7 Prozent
Die italienische Schuhmarke Geox S.p.A. hat im ersten Halbjahr 2025 den Nettoverlust deutlich reduziert und die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Wie das Unternehmen mitteilte, belief sich der Fehlbetrag auf 3,1 Millionen Euro, nach 15,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank um 4,7 Prozent auf 305,3 Millionen Euro, bereinigt um die Aufgabe der Aktivitäten in China und den USA lag der Rückgang bei lediglich 1,9 Prozent.
Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich deutlich und lag bei minus 1,1 Millionen Euro, nach einem Verlust von 5,5 Millionen Euro im Vorjahr. Das bereinigte EBIT lag bereits leicht im positiven Bereich.
Turnaround-Pfad greift – Fokus auf Profitabilität
Geox befindet sich mitten in einem Transformationsprozess, der laut Unternehmensangaben zunehmend Wirkung zeigt. „Trotz der nach wie vor herausfordernden Marktlage erzielen wir durch unseren klaren Fokus auf profitablere Märkte, Prozessoptimierung und Kostendisziplin die angestrebten Ergebnisse bei der operativen Marge“, erklärte das Management.
Im zweiten Quartal verzeichnete Geox einen Umsatzrückgang von 8,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wobei insbesondere die Schließung der Tochtergesellschaften in China und den USA zu Buche schlug. Der Einzelhandel (Retail) trug 40,6 Prozent zum Gesamtumsatz bei, während der Großhandel (Wholesale) 32,9 Prozent ausmachte. Die digitalen Kanäle entwickelten sich rückläufig (–7,4 %), wobei das eigene Webgeschäft zulegen konnte, während Plattformbestellungen nachließen.
Italien trotzt dem Trend – Rückgänge im Ausland
Regional entwickelten sich die Umsätze in Italien mit einem Plus von 1,6 Prozent erfreulich, getragen vor allem vom starken Wachstum im Onlinekanal (+43,8 %). Auch das Retailgeschäft blieb weitgehend stabil. In Europa sank der Umsatz leicht um 1,1 Prozent – schwächer liefen insbesondere die Märkte in Deutschland, Frankreich und der Iberischen Halbinsel. In den übrigen Märkten ging der Umsatz um 17,5 Prozent zurück, was neben geopolitischen Effekten vor allem auf die Marktbereinigung in den USA und China zurückzuführen ist.