Gender-Gap bei Schuhen

Damenschuhe haben sich stärker verteuert als Herrenschuhe

Laut dem Schweizer Preisvergleichsportal Comparis gibt es einen deutlichen Geschlechterunterschied bei der Preisentwicklung von Schuhen. „Hier öffnet sich eine Gender-Preisschere“, sagt Comparis-Finanzexperte Michael Kuhn.

„Während Herrenschuhe häufig über mehrere Saisons verkauft werden können, sind Frauenschuhe stärker dem Modetrend unterworfen“, erklärt Kuhn. Dadurch steige das Risiko für Schuhverkäufer, auf der Ware sitzenzubleiben. Dieses Risiko ist einer der Hauptgründe für den höheren Preis für Damenschuhe.

Das wird bei der Entwicklung des Zwölf-Monats-Durchschnitts der Preis-Indizes offensichtlich: Obwohl Frauenschuhe schon zuvor mehr kosteten als Männerschuhe, öffnet sich der Geschlechtergraben ab 2022 deutlich. Allerdings: Gemäß Comparis-Berechnungen gingen die Preise für Schuhe im 20-jährigen Langzeitvergleich generell zurück – für Damenschuhe (minus 9 Prozent) jedoch weniger als für Herrenschuhe (minus 14 Prozent). Im gleichen 20-Jahres-Zeitraum wurde Frauenbekleidung 20 Prozent teurer und die Preise für Männerbekleidung kletterten nur um 12 Prozent.

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