Weitere unrentable Geschäfte sollen geschlossen werden
Die französische Schuhmarke Minelli steht erneut unter gerichtlichem Schutz. Wie französische Medien berichten, hat das Unternehmen nach seiner Rettung im Jahr 2024 ein weiteres Schutzverfahren beantragt.
Minelli, 1973 gegründet und bekannt für seine Damenkollektionen aus Schuhen und Lederwaren, war bereits im September 2023 erstmals in die Insolvenz gegangen. Im Folgejahr wurde die Marke von zwei privaten Investoren und der Modemarke Mes Demoiselles Paris übernommen. Gemeinsam gründeten sie die neue Gesellschaft Maison Minelli, die den Geschäftsbetrieb fortführte.
Im ersten Geschäftsjahr bis Februar 2025 erzielte Maison Minelli einen Umsatz von rund 22 Millionen Euro und einen Nettoverlust von 4,2 Millionen Euro. Das Ergebnis lag damit laut Gericht rund 7 Millionen Euro unter den Erwartungen – unter anderem, weil mehrere übernommene Filialen nicht profitabel waren.
Bereits beim Neustart 2024 war ein deutlicher Personalabbau vorgesehen: Von ursprünglich 600 Mitarbeitern und 120 Filialen blieben 213 Beschäftigte und 47 Standorte erhalten. Laut jüngstem Gerichtsbeschluss beschäftigt Maison Minelli derzeit noch 171 Mitarbeiter.
Das Management plant, die Marke durch die Schließung unrentabler Geschäfte und eine neu ausgerichtete, höherwertige Positionierung wieder auf Kurs zu bringen.