Fragen an Mirko Ostendörfer von Buffalo

Vielleicht wird die Maske fester Accessoires-Bestandteil

Sollten es in diesem Jahr keine Messen mehr geben, wie wollen Sie Ihre Kunden über die neue F/S-Kollektion 2021 informieren? Wie soll geordert werden?

Buffalo steuert sein Ordermanagement über die digitale Plattform Mobimedia. Mit einem eigens auf diese kontaktlose Zeit ausgerichteten Tool verwirklichen wir den virtuellen Showroom. Dazu gehören auch B2B-Videochat-Lösung mit Workbooks und Ordertermine mit unseren Sales Reps per Videocall. Auch individuelle Kundentermine in unseren Showrooms in Köln, in denen der Mindestabstand eingehalten werden kann und strikte Hygienemaßnahmen berücksichtigt werden, sind möglich. Eine Kollektionspräsentation per livestream aus den Buffalo-Showrooms ist angedacht. Aus heutiger Sicht sind Messen im laufenden Jahr, so wie auch schon Mitte März diesen Jahres, einfach nur unverantwortlich.

Es gibt erste Lieferanten, die komplett auf eine neue F/S-Kollektion 2021 verzichten. Wie ist Ihre Meinung hierzu?

Das mag für Lieferanten, die in der Hauptsache für Basic-Ware stehen und deren Läger voll sind, sinnvoll sein. Nicht aber für Buffalo: Wir als Marke müssen gerade jetzt Akzente setzen, denn unsere Kunden wollen nach der langen Eintönigkeit und Isolation neue innovative Produkte.

Sie bekommen derzeit kaum Feedback aus dem Verkauf für die aktuelle F/S-Kollektion. Verändert oder erschwert das Ihre Planungen hinsichtlich der Kollektion F/S 2021?

Das stimmt so nicht ganz. Der Online-Handel lief ja weiter, national und international, und ist auch repräsentativ. Trotzdem fehlten bisher die Informationen aus dem stationären Handel und das ist unter Umständen schwierig. Dennoch wird Buffalo, vielleicht mit kleinerer Kollektion, aber innovativ, mutig und farbenfroh ins Frühjahr 2021 starten. Dazu kommt dann die brandneue Buffalo-Textil-Kollektion, die im Frühjahr gelauncht wird, und einige spannende Lizenzkooperationen im Bereich Düfte, Gürtel und Lederjacken.

Sind Ihre Lieferketten derzeit unterbrochen? Falls ja, welche Auswirkungen hat dies auf die Produktion?

Zum Teil ja, vor allem Indien und Portugal. Asien hat sich fast wieder normalisiert, wenngleich wir mit leichten Verspätungen rechnen. Das wichtigste in dieser Phase ist die ständige Kommunikation mit unseren Kunden.

Glauben Sie, dass die Corona-Pandemie mit ihren gesellschaftlichen und sozialen Auswirkungen auch Einfluss auf die Modetrends an sich haben wird?

Davon ist auszugehen. In welchem Ausmaß wird von der Dauer dieses Zustandes abhängen. Wir Menschen vergessen auch schnell und kommen wieder in unseren Trott. Trends wird es aber immer geben und sobald das Leben in der „neuen Normalität“ angekommen ist, werden wir auch wieder Modetrends haben – vielleicht aber wird eine Maske ein fester Accessoires-Bestandteil…

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