Hanwag-Mutter vorsichtig optimistisch für das dritte Quartal
Der schwedische Outdoor-Konzern Fenix Outdoor International AG mit Marken wie Hanwag und Fjällräven hat im zweiten Quartal 2025 einen Umsatzrückgang um 3,1 Prozent auf 144,9 Millionen Euro (Q2 2024: 149,6 Mio. Euro) verzeichnet. Das operative Ergebnis (EBIT) verschlechterte sich auf -7,2 Millionen Euro nach -6,5 Millionen Euro im Vorjahr. Unter dem Strich steht ein Nettoverlust von 10,0 Millionen Euro (Q2 2024: -7,5 Mio. Euro).
„Ein weiteres schwieriges Quartal“, kommentierte der geschäftsführende Aufsichtsratsvorsitzende Martin Nordin. Belastend wirkten witterungsbedingte Schwankungen, ein anhaltend schwacher Konsum sowie starker Preisdruck durch Online-Händler, die bereits zum Marktstart Rabatte gewähren. Zudem führte die zurückhaltende Ordertätigkeit im Großhandel zu Engpässen bei Direktbestellungen in den Segmenten Brands und Global Sales. Digital blieb schwach: Die Online-Umsätze sanken um 7,9 Prozent auf 28,3 Millionen Euro, während der stationäre Handel ein Minus von 5,1 Prozent auf 73,8 Millionen Euro verzeichnete.
Für das dritte Quartal gibt sich Nordin vorsichtig optimistisch: „Die Auftragsbücher sind solide gefüllt, doch Wetter und Konjunktur könnten erneut belastend wirken.“ Investitionen in ein neues Logistikzentrum in Ludwigslust und die Einführung eines ERP-Systems sollen ab der zweiten Jahreshälfte Effizienzgewinne bringen.
Im ersten Halbjahr summierte sich der Umsatz auf 302,6 Millionen Euro (H1 2024: 313,5 Mio. Euro), der Nettoverlust stieg auf 9,4 Millionen Euro (H1 2024: -0,6 Mio. Euro).