Bis November werden 50 Geschäfte in Deutschland zugesperrt
Der angeschlagene Modekonzern Esprit will jede zweite Filiale in Deutschland schließen. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, werden weltweit 1200 Stellen abgebaut, davon entfällt mit 1100 der größte Teil auf Deutschland. Betroffenen sind 800 Store-Mitarbeiter, 300 Mitarbeiter in der Verwaltung und 100 Mitarbeiter in Hongkong. Der Stellenabbau sei Teil eines Restrukturierungsplans, erklärte der Modekonzern, der für deutsche Gesellschaften eine Schutzschirm-Insolvenz beantragt hatte.
Die rund 50 betroffenen Läden sollen bis Ende November geschlossen werden. Mit diesen Maßnahmen will der in Hongkong ansässige Konzern dauerhaft seine Kosten drücken. Rund 100 Millionen Euro will der Konzern pro Jahr an Kosten sparen. Der im dreimonatigen Schutzschirm erarbeitete Sanierungsplan sei nun durch das Landgericht Düsseldorf genehmigt worden. Es folgt nun die Insolvenz in Eigenverwaltung.