Bekleidungskonzern leidet unter Auswirkungen der Pandemie
Der Bekleidungskonzern Esprit Holdings Ltd. hat das Geschäftsjahr 2019/20 voraussichtlich mit einem Rekordverlust abgeschlossen. Das geht aus einer von dem an der Hongkonger Börse notierten Unternehmen veröffentlichten Pflichtmitteilung hervor. Demnach rechnet das Management für das Ende Juni abgeschlossene Geschäftsjahr mit einem Nettoverlust in Höhe von umgerechnet 427 Millionen Euro.
Als Hauptgrund für den hohen Verlust nennt Esprit „die erheblichen negativen Auswirkungen der Pandemie“. Die Umsätze waren nicht zuletzt wegen der Corona bedingten Ladenschließungen um 24 Prozent auf 1,08 Milliarden Euro eingebrochen. Aber auch außerordentliche Belastungen Abschreibungen, Rückstellungen für Ladenschließungen und Abfindungszahlungen schlugen negativ zu Buche. Die endgültigen Jahresresultate will der Konzern im September veröffentlichen.
Bereits im März hatte Esprit ein Schutzschirmverfahren für seine deutschen Tochtergesellschaften beantragt und harte Einschnitte bei der Sanierung des Konzerns angekündigt. So sollen weltweit 1.200 Arbeitsplätze gestrichen und etwa die Hälfte der deutschen Stores geschlossen werden.