In Berlin werden weniger Kaufhäuser geschlossen als geplant
In Berlin werden deutlich weniger Galeria-Karstadt-Kaufhof-Warenhäuser geschlossen als ursprünglich geplant. Betroffen sind mit den Filialen im Linden-Center in Hohenschönhausen und in den Neuköllner Gropius-Passagen jetzt nur noch zwei der elf Standorte. Insgesamt wurden vier Häuser von der Streichliste genommen: die Filialen an der Müllerstraße im Wedding, am Tempelhofer Damm in Tempelhof, an der Wilmersdorfer Straße in Charlottenburg und im Ring-Center.
Auf dieses Ergebnis haben sich der Senat und das Unternehmen geeinigt. „Es ist wichtig, diese großen Häuser zu haben für die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger, für die Weiterentwicklung der Quartiere“, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD). Im Gegenzug will das Land drei große Bauprojekte des Konzerns in der Stadt unterstützen: den Ausbau der Häuser Hermannplatz, Alexanderplatz und Kurfürstendamm. Dieses „Geben und Nehmen“ wurde in einem nicht veröffentlichten „Letter of Intent“ festgehalten. „Gemeinsam haben wir eine gute Lösung gefunden“, sagte der GKK-Generalbevollmächtigte Arndt Geiwitz. „Jetzt ist es für uns wichtig, dass auch die beiden Vermieter zu ihren Zusagen stehen.“