Britische Schuhmarke verliert im ersten Halbjahr 18 Prozent

Die britische Schuhmarke Dr. Martens hat für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2024/25 einen Umsatzrückgang von 18 Prozent auf 324,6 Millionen Pfund (389,5 Millionen Euro) vermeldet. Gleichzeitig wurde ein Verlust vor Steuern von 28,7 Millionen Pfund erzielt, nachdem im Vorjahr noch ein Gewinn von 27,0 Millionen Pfund angefallen war.

„Unsere Leistung im ersten Halbjahr entsprach den Erwartungen und wir sind weiterhin zuversichtlich, dass wir unsere Pläne und die Ziele, die wir uns für das Geschäftsjahr 2025 gesetzt haben, erreichen können“, kommentierte Kenny Wilson, Chief Executive Officer von Dr. Martens. „Wie wir bereits im Mai mitgeteilt haben, ist dies ein Übergangsjahr.“ Bei den vier Hauptziele habe das Unternehmen gute Fortschritte gemacht: Marketing-Fokus auf das Produkt ausrichten, DTC-Leistung in den USA verbessern, Betriebskosten senken und die Bilanz stärken.

Der Großhandelsumsatz verzeichnete mit -29 Prozent den stärksten Rückgang aufgrund der schwachen Leistung in den USA und Problemen mit der rechtzeitigen Auslieferung in den Regionen EMEA und APAC. Der Direct-to-Consumer-Umsatz (DTC) sank im Vergleich zum Geschäftsjahr 2024 trotz leichter Zuwächse im E-Commerce um 6,8 Prozent. Der Einzelhandelsumsatz ging dabei um 9 Prozent zurück. Das Unternehmen schloss elf Geschäfte und eröffnete zehn neue Standorte. Weltweit betriebt Dr. Martens 238 Geschäfte.

Die Region EMEA verzeichnete im Vergleich zur ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2024 einen Umsatzrückgang von 16,4 Prozent. Neuere Märkte wie Italien, Spanien und die nordischen Länder zeigten Wachstum, der deutsche Umsatz blieb stabil. In Amerika sank der Umsatz um 22,3 Prozent.