Fokus auf Vollpreisgeschäft zahlt sich aus
Dr. Martens hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2026 weitere Fortschritte in seinem laufenden Turnaround erzielt. CEO Ije Nwokorie, seit Anfang des Jahres im Amt, sprach von „frühen, aber klar sichtbaren“ Erfolgen durch die neue strategische Ausrichtung sowie das strikte Kostenmanagement.
Der Umsatz ging leicht um 0,8 Prozent auf 322 Millionen Pfund zurück, da das Unternehmen seine Rabattaktivitäten weiter reduzierte und den Fokus auf margenstarke Vollpreisverkäufe legte. Die Nettoverschuldung sank auf 302,3 Millionen Pfund (Vorjahr: 348,7 Millionen Pfund). Insgesamt lagen die Absatzmengen 1 Prozent unter Vorjahr, allerdings stiegen Full-Price-DTC-Paare um 6 Prozent. Besonders gut entwickelten sich Modelle wie der Adrian Tassel Loafer und neue Styles wie Buzz, Mary Jane und Lowell. Die ikonischen Boots – darunter der 1460 und der 2976 – blieben dagegen unter Druck.
Im Direktgeschäft sanken die Umsätze um 1,9 Prozent auf 179,5 Millionen Pfund. Während der Retailkanal um 3 Prozent zulegte, verzeichnete E-Commerce ein Minus von 7,3 Prozent. Das Wholesale-Geschäft stieg um 0,6 Prozent. Regional blieb EMEA schwächer, APAC gab leicht nach, während Amerika moderates Wachstum zeigte.
Für die Frühjahr/Sommer-Saison 2026 meldet Dr. Martens ein verbessertes Wholesale-Orderbook, insbesondere in den USA. Zudem arbeitet das Unternehmen weiter daran, die Auswirkungen der US-Zölle durch flexible Beschaffung, Kostendisziplin und gezielte Preisanpassungen abzufedern.








