Negative Auswirkungen auf Handelsumsätze in Innenstädten
Fast 80 Prozent der Weihnachtsmärkte in Deutschland fallen in diesem Jahr coronabedingt aus. Das zeigt eine aktuelle Umfrage, die der Handelsverband Deutschland (HDE) mit Unterstützung der Beratungsfirma cima und der Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland (bcsd) unter über 1400 Vertretern aus Stadtverwaltungen, Standortinitiativen, sowie Vereinen und Handel durchgeführt hat. Der Handel erwartet massive Auswirkungen für das Weihnachtsgeschäft der innerstädtischen Einzelhändler.
„Weihnachtsmärkte sind ein wichtiger Faktor, um die Kunden in die Fußgängerzonen und Stadtzentren zu bringen. Wenn diese Anlässe jetzt beinahe flächendeckend wegbrechen, bedeutet das erneut einen schweren Schlag für den ohnehin schon gebeutelten Innenstadthandel“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Die aktuelle Umfrage macht deutlich, dass voraussichtlich lediglich rund sieben Prozent der Weihnachtsmärkte stattfinden werden, bei weiteren rund 13 Prozent ist das noch unklar.
In der Folge erwarten fast zwei Drittel der Befragten, dass sich das Weihnachtsgeschäft im örtlichen Einzelhandel im Vorjahresvergleich verschlechtern wird. Weniger als drei Prozent rechnen mit Verbesserungen, ein Drittel mit gleichbleibenden Umsätzen. Die Einnahmen in den letzten beiden Monaten machen in vielen innerstädtischen Branchen normalerweise rund ein Viertel der Jahresumsätze aus.