Depot beantragt Insolvenz

Depot-Filiale
Depot-Filiale

Dekoartikelhändler betreibt bundesweit rund 300 Filialen

Der Wohnaccessoireshändler Depot hat Insolvenz beantragt. Zu dem Unternehmen zählen bundesweit etwa 300 Filialen, hinzu kommen Standorte in der Schweiz und Österreich. In Deutschland waren im vergangenen Jahr etwa 4.400 Mitarbeiter bei der Kette beschäftigt.

Die Gries Deco Company, die Firma unter Inhaber Christian Gries, die die Depot-Filialen betreibt, teilte mit, dass Depot nun über ein Schutzschirmverfahren saniert werden soll. Dafür soll frühzeitig ein Insolvenzplan vorgelegt werden, möglichst noch in diesem Jahr. Den Sachverwalter für das Verfahren kann das Unternehmen dabei selbst benennen. Das Amtsgericht Aschaffenburg habe das Schutzschirmverfahren bereits genehmigt.

Es gehe darum, „das Unternehmen im Schulterschluss insbesondere mit der Vermieter- und Lieferantenbasis nachhaltig auf die neuen Marktgegebenheiten auszurichten“, hieß es von der Gries Deco Company weiter. Erste Schritte wurden demnach bereits unternommen: Mit Sven Tischendorf und Alexander Höpfner seien zwei „marktbekannte und insbesondere auch im Einzelhandelssektor sehr erfahrene Schutzschirmexperten“ in die Geschäftsführung berufen worden.

Der Weg des Schutzschirmverfahrens sei „sehr gut vorbereitet und bewusst gewählt“ worden, erklärte Inhaber und Geschäftsführer Gries. Nun solle „zügig auf alle Beteiligten, insbesondere natürlich Mitarbeiter, Vermieter, Lieferanten und Geschäftspartner“ zugegangen werden, um die nächsten Schritte zu besprechen. Der Geschäftsbetrieb soll während des Schutzschirmverfahrens uneingeschränkt weiterlaufen. Lohnzahlungen sind nach Angaben des Konzerns bislang bis September gesichert.

Die Krise bei Depot hat sich seit längerem zugespitzt. Ende März hatte Gries darum nach zwei Jahren seine Rückkehr auf den Chefposten verkündet und sich von der damaligen Geschäftsführung getrennt. 2023 verzeichnete Depot einen Umsatz von 330 Millionen Euro. Vor der Corona-Pandemie seien es um die 410 Millionen Euro im Jahr gewesen, zitierte damals das Handelsblatt den jetzigen Geschäftsführer.

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