Schuhhändler führt seit fünf Jahren Schuhe der Modemarke
Der Essener Schuhhändler Deichmann hat Interesse an den Schuhmarkenrechte der insolventen Modemarke Esprit. Entsprechende Meldungen bestätigte ein Unternehmenssprecher der Nachrichtenagentur Reuters. „Das Angebot bezieht sich ausschließlich auf Markenrechte und nicht auf operative Firmenanteile des Unternehmens.“
Die Schuhe von Esprit passten „hervorragend“ in das Portfolio des Essener Familienkonzerns. Beide Unternehmen seien bereits seit fünf Jahren Partner im Schuhbereich. Seit 2019 führe Deichmann Schuhe von Esprit im Sortiment, seit 2020 hätten beide Unternehmen gemeinsame Kollektionen entwickelt.
Bei Esprit war zunächst keine Stellungnahme erhältlich. Zuvor hatte „Business Insider“ berichtet, dass Deichmann über die Markenrechte von Esprit verhandele, da der bisher geplante Deal mit dem britischen Investor Alteri offenbar nur schleppend vorankomme. Der Kaufvertrag mit Alteri sei bisher nicht unterzeichnet worden, schrieb das digitale Wirtschaftsmagazin ohne Angabe von Quellen.
Anfang August hieß es, die Esprit-Gläubigerausschüsse hätten sich einstimmig für das Angebot von Alteri und die Unterzeichnung einer Grundlagenvereinbarung mit dem Investor ausgesprochen. Der Eigentümer der Modeketten „Cecil“ und „Street One“ erwerbe die europäischen Rechte an der Marke „Esprit“, um sie später wieder zu nutzen.