Expansion und Nachhaltigkeit im Fokus
Der französische Sportartikelhändler Decathlon kann trotz eines herausfordernden Marktumfelds auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurückblicken. In Deutschland erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 1,17 Milliarden Euro, was einem Wachstum von 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Umsetzung der Omni-Strategie, die digitale und stationäre Einkaufserlebnisse verknüpft, trug maßgeblich zu diesem Erfolg bei.
Besonders stark entwickelte sich der Bereich Radsport, der trotz eines Nachfragerückgangs im deutschen Fahrradmarkt um 8 Prozent wuchs. Hier waren insbesondere E-Bikes und Leasing-Modelle entscheidende Wachstumstreiber. Auch der Teamsportbereich verzeichnete mit einem Plus von 7,5 Prozent eine solide Entwicklung. Zudem erzielte der Bereich Service und Reparaturen durch den Ausbau der Werkstätten ein Wachstum von 16 Prozent.
Expansion: 60 neue Filialen bis 2027
Decathlon investierte 2024 insgesamt 19 Millionen Euro in die Standortentwicklung. Neun Filialen wurden modernisiert, zwei Standorte in Wiesbaden und Böblingen verlegt und eine umfassend sanierte Filiale in Neunkirchen wiedereröffnet. Zudem eröffnete das Unternehmen neue Stores in Hamburg und Potsdam. Ende 2024 betrieb Decathlon insgesamt 88 Filialen in Deutschland.
Langfristig setzt Decathlon auf eine massive Expansion: Bis 2027 sollen 60 neue Filialen entstehen, insbesondere in Innenstädten und Einkaufszentren. Dadurch sollen bis zu 3.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. „Unser Ziel ist es, in ganz Deutschland innerhalb eines 20-Minuten-Radius für unsere Kundinnen und Kunden erreichbar zu sein“, so Arnaud Sauret, CEO von Decathlon Deutschland.
Weltweit erzielte die Decathlon-Gruppe 2024 ein Umsatzwachstum von 5,2 Prozent auf 16,2 Milliarden Euro. Der digitale Umsatzanteil beträgt mittlerweile 20 Prozent.
Für das Jahr 2025 plant Decathlon Deutschland weiteres Wachstum mit einer Investitionssumme von 57 Millionen Euro. Neben der Expansion soll die Omni-Strategie weiterentwickelt und die nachhaltige Wertschöpfungskette gestärkt werden.