Ab Frühjahr/Sommer 2025 soll breiteres Sortiment angeboten werden
Der Pirmasenser Schuhhersteller Caprice hat die Damenschuhmarke Peter Kaiser übernommen. Das Tochterunternehmen der Wortmann Schuh-Holding KG will die Geschichte von Peter Kaiser fortführen und den Markenkern bewahren. Während Passform und Materialqualität beibehalten werden, sollen „die Kollektionen verjüngt und die Preise attraktiver“ werden.
„Im gehobenen Mittelklasse-Segment bieten wir bereits mit Caprice ein ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis“, so Jürgen Cölsch, geschäftsführender Gesellschafter der Caprice Schuhproduktion GmbH & Co. KG. „Mit der weltweit in über siebzig Ländern registrierten Marke Peter Kaiser werden wir dieses nun auch im höheren Segment anbieten können.“ Während das untere und das Luxus-Genre von vertikal integrierten Anbietern dominiert würden, liege das Geschäftsfeld mit dem größten Potenzial für nicht vertikal aufgestellte Handelspartner dazwischen. „Und genau dort werden Caprice und Peter Kaiser positioniert sein“, sagt Cölsch. Die Übernahme verspreche nicht nur eine stärkere Positionierung des Unternehmens auf dem Markt, sondern auch eine erweiterte Produktpalette.
„Die Integration der Marke Peter Kaiser in die bewährten Prozesse unserer Tochtergesellschaft Caprice eröffnet neue Perspektiven für Wachstum und Innovation. Die einzigartige Identität von Peter Kaiser wird dabei bewahrt, während die Kernkompetenzen von Caprice genutzt werden, um die Kollektionen zu erweitern und den Kunden ab der Saison Frühjahr/Sommer 2025 ein breiteres Sortiment anzubieten“, so Jens Beining, CEO der Wortmann Schuh-Holding KG.
„Ich freue mich, die Marke Peter Kaiser unter das Dach von Caprice und somit auch weiterhin an der Geburtsstätte von Peter Kaiser, in eine erfolgreiche Zukunft zu übergeben“, so Stefan Frank, Geschäftsführer der Peter Kaiser Operations GmbH.
Frank hatte den Damenschuhhersteller am 1. März 2021 zusammen mit den Investoren Hans-Joachim und Gisa Sander aus der Wella-Gründerfamilie übernommen. Die Peter Kaiser Schuhfabrik GmbH hatte im September 2020 beim Amtsgericht Pirmasens einen Antrag auf Anordnung eines Schutzschirmverfahrens gestellt. Der Neustart von Peter Kaiser erfolgte in verschlankter Form. Die Produktion in Pirmasens wurde geschlossen.