Schuh- und Modehändler sollten bestehende Messen unterstützen
Viele Textil- und Schuhhändler wünschen sich eine starke Mode- und Schuhmesse in Deutschland, um sich vor der Orderrunde zumindest halbwegs einen Überblick über die Trends bzw. das Marktangebot zu verschaffen und sich mit Verantwortlichen auszutauschen. Leider sei die Entwicklung fast aller deutschen Mode- und Schuhmessen aber zuletzt eher rückläufig, so dass vermehrt Veranstaltungen im Ausland besucht würden, bedauert der Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren (BTE). Das sei zeit- und kostenintensiv und alles andere als nachhaltig.
Zudem erhöhe sich so die Gefahr einer weiteren Abwärtsspirale, an deren Ende die totale Zersplitterung der Messelandschaft und ein weiterer Bedeutungsverlust von Bekleidung, Schuhen und Accessoires stehe. Denn starke Messen leisteten wichtige Medien- und Pressearbeit zum Wohle der gesamten Fashion- und Schuhbranche. Darüber erhielten die Kunden regelmäßig Kaufimpulse, die letztendlich zu Umsätzen in Handel und Industrie führten. Kleine Veranstaltungen könnten und wollten dies in der Regel nicht leisten. Der BTE befürchtet, dass eine weitere Schwächung deutscher Textil- und Schuhmessen auch zu einer nachlassenden Berichterstattung in den Medien und damit zu geringerem Interesse der Kunden an den Produkten führt.
Der BTE appelliert daher an alle Textil- und Schuhhändler, im eigenen Interesse den Besuch (noch) funktionierender Messeformate unbedingt einzuplanen. Schließlich sollte jeder Einkäufer vor jeder Orderrunde nach neuen spannenden Labels Ausschau halten, um sein Sortiment für den Kunden spannend und überraschend zu halten.