Sandalenhersteller legt ersten Jahresabschluss seit Börsengang vor
Der Schuhhersteller Birkenstock hat seinen Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 (30.9.) um 20 Prozent auf 1,49 Milliarden Euro gesteigert. Der Absatz legte im gleichen Zeitraum hingegen nur um sechs Prozent zu, teilte das Unternehmen mit. Der durchschnittliche Verkaufspreis stieg um 14 Prozent.
Im Oktober 2023 war das 250 Jahre alte Unternehmen an die Börse gegangen. Die Birkenstock-Aktie war damals unter dem Ausgabepreis von 46 Dollar gestartet und brauchte sieben Wochen, um ihn wieder zu erreichen.
Allerdings hat sich der Konzerngewinn von Birkenstock im abgelaufenen Geschäftsjahr mehr als halbiert. Er lag bei 75 Millionen Euro, im Vorjahr hatte das Unternehmen noch 187 Millionen Euro ausgewiesen. Das Unternehmen führt den Verlust auf die Kosten des Ausbaus seines Werks in Pasewalk zurück.
Der amerikanische Finanzinvestor L Catterton hält aktuell 83 Prozent der Anteile. Der französische Milliardär Bernard Arnault ist über seine Familienholding mit 5,3 Prozent an Birkenstock beteiligt.
Für das Jahr 2024 erwartet Birkenstock einen Umsatz in einer Bandbreite von 1,74 bis 1,76 Milliarden Euro auf Basis konstanter Wechselkurse. Das entspräche einem Wachstum von 17 Prozent gegenüber 2023. „Aufgrund geplanter Anlaufkosten und einer anfänglichen Unterauslastung“ des Werks in Pasewalk erwartet Birkenstock einen „leichten Gegenwind für die bereinigten Ebitda-Margen“.