Ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft sorgt für Rekordzahlen
Birkenstock hat das Geschäftsjahr 2025 mit einem beeindruckenden Umsatzwachstum begonnen. Im ersten Quartal, das am 31. Dezember 2024 endete, stieg der Umsatz des deutschen Schuhherstellers um 19 Prozent auf 362 Millionen Euro – ein deutlicher Sprung gegenüber den 303 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn erreichte 20 Millionen Euro, verglichen mit einem Verlust von 7 Millionen Euro im Vorjahr.
CEO Oliver Reichert zeigte sich begeistert von den Ergebnissen: „Unsere Ergebnisse für das erste Quartal 2025 spiegeln die anhaltende Stärke unserer Marke während der wichtigen Weihnachtszeit wider. Birkenstock erwies sich als begehrtes Geschenk und Must-have für unsere Großhandelspartner. Unsere Clogs, andere geschlossene Schuhe und Stiefel schnitten sehr gut ab.“
Wachstum über alle Regionen und Kanäle hinweg
Besonders der asiatisch-pazifische Raum zeigte eine dynamische Entwicklung. Der Umsatz in dieser Region stieg auf 47 Millionen Euro, was einem Plus von 47 Prozent entspricht. Birkenstock eröffnete dort mehrere neue eigene und von Partnern betriebene Filialen, was den Expansionskurs weiter vorantreibt. Aber auch in Amerika (+16 Prozent) und EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika; +17 Prozent) legte die Schuhmarke kräftig zu.
Im Großhandelssegment konnte das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 30 Prozent verzeichnen. Über 90 Prozent dieses Wachstums kamen aus bestehenden Partnerschaften, da Einzelhändler ihre Birkenstock-Angebote erweiterten – insbesondere im Bereich geschlossener Schuhe. Das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) legte um 11 Prozent zu. Birkenstock eröffnete im ersten Quartal vier neue eigene Filialen, womit die Gesamtzahl auf 71 stieg.
Clogs und geschlossene Schuhe treiben den Erfolg
Während die Wintermonate traditionell schwächer für Sandalenhersteller ausfallen, konnte Birkenstock von seinem erweiterten Sortiment profitieren. Geschlossene Schuhe – darunter Clogs, Stiefel und Hausschuhe – entwickelten sich besonders stark und machten in Amerika fast zwei Drittel des Umsatzes aus. Diese Modelle verzeichneten ein Wachstum, das mehr als doppelt so hoch war wie der Unternehmensdurchschnitt.
Stabile Profitabilität trotz leicht rückläufiger Bruttomarge
Die Bruttogewinnmarge lag bei 60,3 Prozent, leicht unter dem Vorjahreswert von 61,0 Prozent. Der Rückgang ist vor allem auf den gestiegenen Anteil des B2B-Geschäfts zurückzuführen, das geringere Margen aufweist. Dennoch konnte Birkenstock seine Profitabilität steigern: Das bereinigte EBITDA lag bei 102 Millionen Euro (+25 Prozent), der bereinigte Nettogewinn bei 33 Millionen Euro (+99 Prozent). Das Unternehmen investierte 19 Millionen Euro in den Ausbau seiner Produktionskapazitäten in Deutschland und Portugal.