Produktion im Komponentenwerk erreicht Rekordwerte
Birkenstock investiert zusätzliche Mittel in Höhe von 1,8 Millionen Euro in die Modernisierung des Werks im sächsischen Bernstadt. Mit diesen außerplanmäßigen Investitionen bei der Components GmbH will das Unternehmen die Rahmenbedingungen für seinen starken Wachstumskurs verbessern: Sie fließen unter anderem in die Neugestaltung der Sozialräume für die rund 800 Beschäftigten am Standort und die Schaffung moderner Büroarbeitsplätze direkt über dem chemischen Zentrallabor, das – mit Investitionen von rund 4 Millionen Euro errichtet – im Februar 2020 seinen Betrieb aufnahm.
Bereits Anfang des Jahres hatte Birkenstock seine Kapazitäten am Standort aufgestockt und eine Million Euro in eine zusätzliche Lederproduktionslinie investiert. Wegen der nach eigenen Angaben weltweit weiter dynamisch wachsenden Nachfrage nach Birkenstock-Produkten produziert das Werk derzeit arbeitstäglich über 100.000 Paar Schäfte – so viel wie nie zuvor in der Geschichte des Produktionsstandorts. Die Birkenstock Components GmbH hat ihre Mitarbeiterzahl seit 2015 nahezu verdreifacht. Die Investitionen seien ein klares Bekenntnis zum Standort Deutschland, sagte CEO Oliver Reichert.
Dem Standort Bernstadt komme eine besondere Rolle innerhalb des Standortverbunds zu, da sich die Fertigung der dort hergestellten Schäfte und Schnallen sehr stark von der Bettungsproduktion und der Endmontage unterscheide. Während die Bettungen den Tragekomfort beeinflussen, prägen die in Bernstadt hergestellten Uppers und Schnallen über Materialien, Farben und Verarbeitung ganz wesentlich den Stil der Birkenstock-Produkte. Damit habe das Werk in Bernstadt die stärkste Rückkopplung an die Märkte. Getragen von den Designer-Kooperationen (beispielsweise Valentino, Proenza Schouler, Rick Owens) hätten sich die Anforderungen an die Fertigung in diesem Bereich in den letzten Jahren stark verändert.