Schuhhersteller kauft weitere Produktionsstätte in Deutschland

Die deutsche Traditionsmarke Birkenstock erwartet für das Geschäftsjahr 2025 einen Umsatz von mindestens 2,09 Milliarden Euro und liegt damit über der bisherigen Prognose. Für das vierte Quartal rechnet das Unternehmen mit Erlösen von mindestens 520 Millionen Euro, was einem währungsbereinigten Wachstum von rund 18 Prozent entspricht. Die bisherige Prognose für das Gesamtjahr sah ein Wachstum von 15 bis 17 Prozent vor.

Trotz belastender Währungseffekte bekräftigt Birkenstock zudem sein Ziel für die bereinigte operative Marge (Ebitda) zwischen 31,3 und 31,8 Prozent. Die vollständigen Ergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2025 will das Unternehmen am 18. Dezember veröffentlichen.

Expansion in Deutschland: neue Fabrik bei Dresden

Birkenstock kündigte außerdem den Kauf einer Produktionsanlage bei Dresden zum Nettopreis von 18 Millionen Euro an. Die Möglichkeit ergab sich durch die Insolvenz des bisherigen Eigentümers. Das Werk umfasst 78.000 Quadratmeter Produktions- und Logistikfläche sowie 80.000 Quadratmeter unbebautes Grundstück. Die Fabrik wurde zwischen 1992 und 2012 errichtet und erweitert.

Die Anlage soll den Ausbau der Fertigungskapazitäten beschleunigen und ist günstiger als ein Neubau. Sie soll bis Ende des Geschäftsjahres 2027 in Betrieb genommen werden und zunächst die Kapazitäten für Sandalen, Clogs und Fußbetten erweitern. Birkenstock plant, weiterhin nach Möglichkeiten zum Erwerb von Produktionsanlagen in der Europäischen Union zu suchen.