Verbundgruppe will sich mit PSA neues Geschäftsfeld erschließen
Für den Produktbereich Arbeitsschutz mit Schuhen und Textilien will die ANWR Schuh ein neues Geschäftsfeld erschließen. „Mit einem spezialisierten Team für Fachhandelspartner und Industrie wollen wir im Bereich Persönliche Schutzausrüstung neue Dienstleistungen entwickeln und anbieten“, beschreibt Geschäftsführer Helmut Wies den Ansatz. Bislang fehle für den Bereich Arbeitsschutzbekleidung eine leistungsfähige Verbundgruppe, bei der der Bereich der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) im Fokus steht – ein Umstand, der von spezialisierten Händlern und auch den Herstellern bedauert werde.
Das Marktpotential für Arbeitsschuhe liegt nach Schätzung des BDSE bei rund 900 Millionen Euro. Bereits jetzt seien viele Händler und Industriepartner der ANWR in diesem Markt aktiv. „Wir wollen einerseits den Herstellern als kompetenter und nachhaltiger Partner neue Vertriebswege eröffnen und andererseits Fachhandelspartner mit Know-how und unterschiedlichsten Dienstleistungen unterstützten“, so Wies
Damit will die ANWR Schuh das bisherige Angebot rund um Arbeitsschuhe deutlich ausbauen. Perspektivisch arbeitet die Verbundgruppe an der Entwicklung von Modulen für den Fachhandel, der Unterstützung beim Aufbau strategischer Partnerschaften mit den Herstellern bis hin zu spezialisierten Messen im Bereich Arbeitskleidung und Arbeitsschutz.
Bereits seit 2021 spielt das Thema auf den ANWR-Messen eine Rolle. Dabei ging es bislang vor allem um Schuhe für Gesundheitsberufe und Gastronomie. Dem klassischen Schuhfachhandel soll damit zusätzliche Profilierung und auch Umsatz eröffnet werden. Denn, das ergab eine ANWR-Händlerbefragung, die Mehrheit der Beschäftigten in den Berufsfeldern Gesundheit und Gastronomie kaufen ihre Arbeitsschuhe selbst. Stationäre Schuhfachgeschäfte sind dabei mit einem Anteil von über 45 Prozent eine bevorzugte Quelle.
Nun lenkt das ANWR-Spezialistenteam mit Kai Stawars, Carsten Sander und Andreas Schau das Augenmerk auf den PSA-Bereich für Arbeitsschuhe und Berufsbekleidung. Erste Gespräche mit darauf spezialisierten Industriepartnern hätten großes Interesse an der Kooperation mit einem Handelsverband ergeben, stellt Helmut Wies fest. Ebenso vielversprechend sei die Resonanz auf Händlerseite. Er zieht auch ein positives Fazit nach dem Besuch des Teams auf der Fachmesse „Arbeitsschutz aktuell“, die unlängst in Stuttgart stattfand.