ANWR-Gruppe arbeitet an Maßnahmenpaket

Gemeinsamer Appell an die Regierung im Schulterschluss mit dem HDS/L

Die ANWR-Gruppe hat mit ihren Gesellschaften für die Handelssegmente Schuhe, Sport und Lederwaren und der DZB Bank ein Maßnahmenpaket zur Unterstützung des Handels während der Coronakrise erarbeitet. Neben der Beratung und Information zu akuten Fragen gehe es dabei wesentlich um Angebote, die den Fokus auf die Handlungsfähigkeit der Handelspartner haben, teilte die Verbundgruppe mit. Außerdem appellieren die ANWR Gruppe und der Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie e.V. (HDS/L) gemeinsam an den Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, mittelständische Handelsunternehmen sofort zu unterstützen.

„Unsere vordringlichste Aufgabe ist es, in dieser existenzgefährdenden Krise die Mitglieder sowie die Handelspartner der angeschlossenen Verbände mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln zu unterstützen. Dafür analysieren und bündeln wir in enger Abstimmung mit unseren Banken und Fachgesellschaften die herausfordernden Themen, um die richtigen Antworten zu geben und dort, wo wir es selber in der Hand haben, Lösungen anzubieten“, beschreibt Vorstand Frank Schuffelen die Aktivitäten in Mainhausen. Oberstes Ziel sei es, die Mitglieder und Handelspartner in allen wichtigen Belangen zu unterstützen und gemeinsam mit Industrie und Verbänden an zukunftsorientierten Lösungen zu arbeiten.

„Wir sitzen alle in einem Boot und können die Herausforderungen nur gemeinsam organisieren und bewältigen. Deswegen ist ein Schulterschluss in dieser Phase mit allen Beteiligten besonders wichtig. Darüber hinaus benötigen wir unbürokratische und wirksame Unterstützung des Staates und der Länder, die unmittelbar bei unseren Mitgliedern und Handelspartnern ankommt“, so Schuffelen. Die ANWR Gruppe sei daher in Gesprächen mit Bundes- und Landesregierungen, Kredit- und Förderbanken, Warenkreditversicherern, dem Mittelstandsverbund ZGV und dem HDS/L.

„Aufgrund der verordneten Schließungen der Schuh-, Sport- und Lederwarengeschäfte fehlen dem Handel die wichtigsten Umsatzwochen für die Frühjahr/Sommer-Saison. Die daraus resultierenden negativen Auswirkungen können wir derzeit noch nicht absehen“, betont der für den Schuhbereich zuständige Vorstand Fritz Terbuyken.

Gemeinsam mit der DZB Bank habe die ANWR-Gruppe zusätzlich zu der bereits in der letzten Woche angebotenen Erhöhung der Saisonlinie für Handelsunternehmen weitere Maßnahmen erreicht, die nicht zuletzt durch einen partnerschaftlichen Austausch mit der Industrie möglich seien. „Wir sind in Verhandlung mit allen Industriepartnern hinsichtlich der Gewährung einer größtmöglichen Valutierung für aktuell vorliegende Rechnungen“, stellt Vorstand Matthias Grevener heraus. Die Lieferanten wurden zudem gebeten, die kurzfristig anstehenden Lieferungen an die Handelspartner einzustellen bzw. diese nur noch auf individuellen Abruf zu veranlassen.

Der Großhandel von ANWR Schuh und von Sport 2000 wird offene Rechnungen mit 90 Tagen valutieren und bis auf weiteres keine Ware mehr ausliefern. Zudem wird die ANWR Gruppe zusätzlich in das SEO-Marketing für schuhe.de investieren, um so die E-Commerce-Umsätze zu unterstützen. Die Plattform www.sport2000.com soll wie geplant in Kürze an den Start gehen.

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