Nachhaltige Schuhmarke prognostiziert weitere Verluste
Die kalifornische Schuhmarke Allbirds will an die Börse. Das für seine nachhaltig hergestellten Schuhe bekannte Unternehmen hat dazu die entsprechenden Anträge an der New Yorker Wall Street eingereicht. Aus den Unterlagen geht hervor, dass Allbirds bisher nur Verluste eingefahren hat. Auch für die Zukunft geht die Marke davon aus, „dass wir in absehbarer Zukunft weiterhin Verluste machen werden“.
Im Geschäftsjahr 2020 steigerte Allbirds seinen Umsatz zwar um 13 Prozent auf 210 Millionen US-Dollar (178 Millionen Euro), zugleich erhöhte sich der Nettoverlust aber um 78 Prozent auf 25,8 Millionen Dollar (21,8 Millionen Euro). Diese Entwicklung setzte sich auch im ersten Halbjahr 2021 fort. In diesem Zeitraum stieg der Umsatz von 92,8 Millionen Dollar auf 117,5 Millionen Dollar, der Verlust verdoppelte sich von 9,5 Millionen Dollar auf 21,1 Millionen Dollar.
Allbirds war 2015 von Joey Zwillinger und dem früheren neuseeländischen Fußballprofi Tim Brown gegründet worden und hat seitdem mehr als acht Millionen Paar Schuhe im Direktvertrieb verkauft. Insgesamt werden weltweit 27 eigene Stores betrieben, darunter einer in Berlin. Mit ihnen werden elf Prozent des Umsatzes erzielt, der Großteil der Erlöse in Höhe von 89 Prozent wird online erwirtschaftet.