Fokus auf stationären Handel
Die Discounter Aldi Nord und Aldi Süd haben beschlossen, ihren gemeinsam betriebenen Onlineshop Ende September 2025 einzustellen. Das Unternehmen begründet diesen Schritt mit einer strategischen Neuausrichtung auf das Kerngeschäft und den stationären Handel. Rund 80 Mitarbeiter der Aldi E-Commerce GmbH sind von der Schließung betroffen und werden bis Jahresende ihre Anstellung verlieren.
Der Onlineshop wurde 2021 als gemeinsames Projekt von Aldi Nord und Aldi Süd ins Leben gerufen. Ziel war es, Non-Food-Produkte wie Haushaltsgeräte, Multimedia-Artikel und Heimwerkerbedarf über eine digitale Plattform anzubieten. Trotz anfänglicher Wachstumsprognosen erwies sich das Onlinegeschäft jedoch als wenig profitabel. Laut Brancheninformationen der „Lebensmittel Zeitung“ konnte der Onlineshop bis zuletzt keine nachhaltige Wirtschaftlichkeit erreichen. Der hohe Wettbewerbsdruck durch etablierte Anbieter wie Amazon sowie wachsende Konkurrenz durch neue Marktteilnehmer wie Shein und Temu hätten zudem erhebliche Investitionen erforderlich gemacht, die Aldi letztlich scheute.
Kunden können noch bis zum 30. September Bestellungen im Aldi-Onlineshop aufgeben. Das Unternehmen informiert über die bevorstehende Schließung durch Newsletter und Hinweise auf der Website. Die Apps und Internetpräsenzen von Aldi Nord und Aldi Süd bleiben weiterhin bestehen und bieten weiterhin Informationen zu aktuellen Angeboten in den Filialen. Obwohl der Onlineverkauf eingestellt wird, werden Non-Food-Artikel weiterhin in den stationären Aldi-Märkten erhältlich sein.