Laut Medienbericht will sich der Sportartikelkonzern bis zum Frühjahr von seiner Tochter trennen
Der Herzogenauracher Sportartikelkonzern Adidas will nach gescheiterter Sanierung seine schwächelnde Tochter Reebok offenbar verkaufen. Wie das Manager Magazin berichtet, hat Vorstandschef Kasper Rorsted dazu ein internes Team gebildet. Zudem seien Vertraulichkeitserklärungen unterzeichnet worden. Bis März 2021 soll der Deal über die Bühne gehen.
Adidas hatte den damals wie heute angeschlagenen Sportartikelhersteller Reebok im Jahr 2006 für 3,1 Milliarden Euro übernommen. Der damalige Adidas-Chef und jetzige Bayern München-Präsident Herbert Hainer wollte mit diesem Coup Nike, der weltweiten Nummer eins, auf dessen Heimatmarkt Paroli bieten. Der Angriff misslang. Die Reebok-Umsätze gingen seit der Übernahme von knapp zwei Milliarden Euro auf 1,74 Milliarden Euro im Vorjahr zurück. Ein Adidas-Sprecher lehnte einen Kommentar zu den Informationen ab.