Umsatz steigt im zweiten Quartal leicht an
Der Online-Fashion-Händler About You schreibt wieder rote Zahlen. Nachdem das Unternehmen im ersten Quartal die Gewinnzone erreicht hatte, fiel im dritten Quartal wieder ein Verlust an. Das bereinigte Ebitda fiel auf -12,9 Millionen Euro. Das Minus fiel allerdings geringer aus als im Vorjahresquartal, als noch ein Verlust von 42,8 Millionen Euro erwirtschaftet wurde. Der Umsatz von About You steig im zweiten Quartal um 2,1 Prozent auf 439,6 Millionen Euro.
„Nachhaltige Profitabilität ist und bleibt unser Ziel. Die Verbesserung unserer Kostenstrukturen ist sowohl erfreulich als auch erforderlich, um die Gewinnschwelle auf Basis des bereinigten Ebitda im laufenden Geschäftsjahr zu erreichen“, so Tarek Müller, Mitgründer und Co-CEO der About you Group. „Wir haben unser Umsatzwachstum vorangetrieben und steigende Kunden- und Bestellzahlen verzeichnet, trotz herausfordernder Verbraucherstimmung.“
Im zweiten Quartal verringerte About You die Fulfillmentkosten um 14,7 Prozent auf 104,5 Millionen Euro und die Marketingkosten um 41,8 Prozent auf 39,7 Millionen Euro. Zur Trendwende im Fulfillment trugen der Wegfall von Einmalkosten für den Ausbau des Distributionsnetzwerks, die nachlassende Inflationsdynamik und Maßnahmen zur Verringerung der Kosten pro Bestellung bei. Die Einsparungen im Marketing waren das Ergebnis der reduzierten Kampagnen- und Eventaktivitäten, darunter der Wegfall von Eintrittskampagnen in neuen Märkten.
Das Segment DACH wuchs trotz der eingetrübten Verbraucherstimmung in Deutschland um 0,3 Prozent auf 207,3 Millionen Euro. Das Wachstum in Österreich und der Schweiz glich die schwächere Entwicklung in Deutschland aus. Das Segment Rest of Europe (RoE) steigerte den Umsatz um 1,3 Prozent auf 212,1 Millionen Euro.
Die Kunden- und Bestellzahlen von About You sind weiter gestiegen: 12,6 Millionen aktive Kunden tätigten 39,1 Millionen Bestellungen im Online-Fashion-Store in den letzten zwölf Monaten zum 31. August 2023. Mit einer durchschnittlichen Bestellhäufigkeit von 3,1 bestellten sie regelmäßiger als im Vorjahr. Die durchschnittliche Warenkorbgröße erhöhte sich aufgrund höherer Bruttoverkaufspreise leicht um 0,1 Prozent auf 55,6 Euro.