Stabile Marktentwicklung trotz konjunktureller Herausforderungen
Sicherheitsschuhe und persönliche Schutzausrüstung standen Anfang November im Mittelpunkt der internationalen Fachwelt: Vom 4. bis 7. November wurde Düsseldorf erneut zum Zentrum der globalen Arbeitsschutzbranche. Die A+A, weltgrößte Messe für Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit und Gesundheit, zog 67.000 Fachbesucher aus 150 Ländern an und verzeichnete 2.340 Aussteller aus 70 Nationen. Unter dem Leitthema „Der Mensch zählt“ präsentierte die Messe aktuelle Trends und Entwicklungen rund um Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz.
Auch für die Hersteller von Sicherheitsschuhen bleibt die A+A ein zentraler Branchentreffpunkt. Zahlreiche deutsche Unternehmen nutzten die Plattform zur Präsentation neuer Produkte. „Wir schätzen den hohen Grad an Internationalität. Die Messe und unser Stand waren an allen Tagen sehr gut besucht“, sagte Michael Huth, Geschäftsführer von Louis Steitz Secura.
Am Stand des Prüf- und Forschungsinstituts Pirmasens (PFI) informierten sich Fachbesucher über Forschung, Normen und Weiterbildung. Der Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie (HDS/L) nutzte den zweiten Messetag für ein Pressegespräch. „Alle Sicherheitsschuhhersteller unseres Verbands sind hier vertreten. Die A+A ist das perfekte Schaufenster für dieses wichtige Segment“, erklärte Torben Schütz, stellvertretender HDS/L-Hauptgeschäftsführer. Gemeinsam mit PFI-Vorsitzendem Michael Tackenberg verwies er auf die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft – Themen, die auch im Bereich Sicherheitsschuhe zunehmend an Gewicht gewinnen. Insbesondere beim Einsatz von Funktionsmaterialien spielen Recycling- und Upcycling-Aspekte eine wichtige Rolle.
Stabiler Markt mit Wachstumspotenzial
Der deutsche Markt für Fuß- und Beinschutz zeigt sich stabil: 2024 wurden 9,6 Millionen Paar Sicherheitsschuhe verkauft, ein Plus von 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Inlandsproduktion stieg auf 6,9 Millionen Paar (+0,9 %). Auch der Export legte leicht zu: Im ersten Halbjahr 2025 wurden 1,35 Millionen Paar Sicherheitsschuhe aus Deutschland ausgeführt (+2,3 %), vor allem in die Niederlande, nach Österreich und Polen.
Die Importe stiegen im gleichen Zeitraum auf 2,95 Millionen Paar (+13,9 %). Besonders stark wuchs die Einfuhr aus China (+49,3 %), das mit einem Anteil von 33,9 % wichtigstes Lieferland bleibt. Zuwächse auch im zweitwichtigsten Lieferland Italien: +14,7 Prozent auf 0,39 Millionen Paar.








